Erklärung zum wissenschaftlichen Modell

Der Studienwahlcheck von Bildung-Schweiz.ch basiert auf dem Person-Umwelt-Konzept von J. L. Holland (1997).
Dieses Modell geht davon aus, dass die meisten Menschen in unserem Kulturkreis den sechs Persönlichkeitstypen (realistic, investigative, artistic, social, enterprising, conventional) zugeordnet werden können. Personen suchen nach Umwelten, welche ihnen ermöglichen, ihrer Persönlichkeit zu folgen und ihre Fertigkeiten einzusetzen. Darum kann über die Definition der Umwelten nach dem Muster der Persönlichkeitstypen eine Berufsorientierung durchgeführt werden.
Im Studienwahlcheck von Bildung-Schweiz.ch werden die Interessen für Tätigkeiten in akademischen Berufen erfragt. Die Ergebnisse beruhen auf der Einschätzung von Objekten und Tätigkeiten bezogen auf die Interessen.
(vgl. Super, 1957, S. 218, The Psychology of Careers; New York; Harper & Row). Die Fragen dieses Checks wurden folglich nach der Methode «Objekt und Tätigkeit» definiert.

Um einen möglichst hohen Bezug zur Schweizer Hochschullandschaft herzustellen, wurden die Fragen nach folgendem Muster definiert:


  • Objekt: Bezug zu einer Schweizer Studienrichtung
  • Tätigkeit: Bezug zu Interesse nach J. L. Holland (1997)
  • Bewertung: «interessiert mich:» «gar nicht», «ein wenig», «mittelmässig», «ziemlich», «sehr»

Die Fragen wurden so kurz wie möglich immer in der gleichen Struktur formuliert. So wird eine eindeutige und nicht wertende Sprache ermöglicht. Des Weiteren wird eine klare Abgrenzung der Interessen voneinander innerhalb der Fragen erreicht. Durch die Objekte, welche direkt aus den Schweizer Studienrichtungen abgeleitet werden, wird zudem ein sehr hoher Bezug zur Schweizer Hochschullandschaft hergestellt.